Rundfahrt Hamburg
Liebe HAMSTer,
am 11.Juli 2015 fuhr die aus Lengerich stammende BR 78 468 mit ihren 8 Wagen die Hamburg-Rundtour der Güterumgehungsbahn in 3 Fahrten.
Hier die Einfahrt auf Gleis 11 HH-HBF zur letzten Rundfahrt 16 Uhr. Die Kohle auf dem Rand des Kohlekastens hätte ich "ordnungshalber" mal mit eingeschubst. Ansonsten ist mir aufgefallen, wieviel Schrebergarten-Kolonien es gibt in Hamburg und wie stark diese Bahnstrecke auch am Kollau-Wanderweg mit Chemikalien besprüht wurde, damit kein "Unkraut" wächst.
BR 78 468 am 11.Juni mittags beim Umsetzen nach langer Wasserauffüllung in Hamburg-Eidelstedt. Im Hintergrund das Stellwerk Eidelstedt, welches ich schon als 6 Jähriger stundenlang beobachtete, denn hier wurden lange Güterzüge zusammengestellt und manche 78iger fuhr von Elmshorn nach Altona nur 4 m von mir entfernt zum Halt Elbgaustraße:
Das war der Quell zu meinem Hobby "Eisenbahn".
BR 78 468 im HH-Hbf. am 11.Juni 2015 um 19.25 Uhr vor der Rückfahrt über Rotenburg/Wümme nach Lengerich - Heimatort des Zuges.
Die BR 78468 war in den 60iger Jahren bis zuletzt 1969 im Vorortsverkehr Hamburg eingesetzt; wahrscheinlich auch im Betrieb Aumühle-Hamburg-Bergedorf.
Eine schöne Fahrt mit vielen Erinnerungen an meinen Aufwuchsort Eidelstedt.
Herwig Kuhlmann
Der besondere Charme alter Personenzüge
Ganz ungewöhnlich ist natürlich die zum Bistro umgebaute Donnerbüchse, in der wir fast die gesamte Fahrt zugebracht haben.
Das Bistro war so gemütlich, daß die Plätze fast während der ganzen Rundfahrt von den gleichen Mitreisenden besetzt waren.
Schauen wir aber noch mal kurz in die originalgetreu bestens restaurierten anderen Donnerbüchsen hinein
Wer beim Anblick der Holzbänke den Eindruck hat, sie seien unbequem, den kann ich eines Besseren belehren ! Sie sind sehr gut körpergerecht ausgeformt, sodaß man auf ihnen wie von selbst eine gute Haltung einnimmt. Und man hält es gut eine Stunde auf ihnen aus. Da es sich ja um einen typischen Vorortzug handelt, also kein Problem.
Geräumig auch das Abteil für “Reisende mit Traglasten”. Viel Platz für alle aufgrund der ungewöhnlichen Anordnung der Sitzbänke. Hinter der Tür befindet sich rechts ein kleines Dienstabteil und links ist ein Toilette angeordnet, die wie es früher so üblich war mit direktem Rohr zum Gleisbett versehen ist.
Schön sind auch die kunstvoll geknüpften Gepäcknetze anzusehen.
Der Zustand der Toilette zeigt, daß es damals wie heute erforderlich war, die Fahrgäste zur Reinlichkeit aufzu- fordern. Daher wird auch ersucht, nicht in den Wagen zu spucken. Wir danken für Ihr Verständnis !
Ich hoffe der Blick in die Waggons hat Euch viel Spaß bereitet.
Bernd Michaelsen
Die Bilder steuerten Herwig K..Hansjoachim S. und ich bei, denen ich dafür herzlich danken möchte.