3. Juni 2011
Auch am Freitag strahlte die Sonne von einem blauen Himmel auf die Teilnehmer herab. Ein frisch gewaschener und gepflegter Uerdinger wartete auf uns. Gott sei Dank hat er zur Hälfte zu öffnende Fenster, sodass es uns nicht zu warm wurde.
Eine gut gelaunte Truppe auf dem Weg zur ersten Etappe, dem Betriebswerk der AKN.
Vor dem Gebäude der Werkstätten fällt uns sofort die kleine Schwester V2.017 unserer MMM-Lok V2.023 auf. Auch die andere Hälfte des Doornkaat-Express wartete hier auf die Hochzeitsgäste, die ihn gemietet hatten. Die Trauung fand übrigens im Schibu statt.
Und dann begann für die eine Hälfte der Teilnehmer eine interessante Führung durch den interessanten Betrieb der AKN in Kaltenkirchen. Sogar ein Mittagessen war vorbereitet.
Der Rest der Truppe fuhr weiter nach Neumünster in das Waggonausbesserungswerk der DB AG direkt auf das Werksgelände.
Die Strecke dahin bot ein fantastisches Nebenbahnflair mit gelegentlichen Zugkreuzungen.
Auf dem Werksgelände zeigte sich dann gleich ein vortreffliches Beispiel für die Arbeit des Werkes. Ein Reisezugwagen in hübscher Probelackierung. Leider war das Photographieren im Werksgelände nicht erlaubt, sodass dies eines der wenigen möglichen Aufnahmen zeigt.
Im herrlich klimatisierten Vortragsraum gabs erst einmal eine fundierte Einführung in die Arbeit des Unternehmens und in den internationalen Kundenstamm des Werkes.
Nach gut 2 Stunden Werksbesichtigung ging es dann auf den Rückweg nach Kaltenkirchen, wo wir die Kollegen abholen wollten. Ist schon der Uerdinger ein echter Klassiker so ist es natürlich eine tolle Sache dem Pendant unseres Busses in Bad Bramstedt bei einer Zugkreuzung zu begegnen, was natürlich ein großes Hallo und viele Glückwünsche für das Brautpaar ergab. Dafür waren die weit geöffneten Fenster sehr gut.
Auf dem Betriebsgelände der AKN endete der Einsatz des Schienenbusses und wir stiegen in ein Einsatzfahrzeug um. Der VTA (gebaut bei Linke-Hoffmann-Busch) brachte uns dann zum Bahnhof Quickborn.
Der Pressesprecher der AKN, Jörg Minga, beantwortete während der Fahrt dahin unsere Fragen und das geöffnete Lokführerabteil war auch für Interessenten geöffnet. (Übrigens Herr Minga isst tatsächlich ein Eis; Wahrscheinlich hat er den Verbotsaufkleber an der Tür nicht gesehen.) Im Bhf. Qu. war aber für uns auch noch Zeit dazu, bevor es mit dem Triebzug in Richtung Hamburg weiterging zum letzten Programmpunkt des Tages.
Wie man gut erkennen kann, ist unsere Gruppe noch guter Laune und freut sich auf unser Abendprogramm...
Das Hamburgmuseum (früher Museum für Hamburgische Geschichte) hatte extra für unsere Gruppe das Haus noch einmal geöffnet und die Kollegen vom Verein, der dort die grosse Spur1-Anlage betreibt haben dann für uns eine Extravorführung mit Blick hinter die Kulissen gestartet.
Die grosse Anlage stellt den Bahnhof Harburg dar und den vielfältigen Verkehr, der vom Hafen und der Hansestadt hierher fliesst. Dadurch können alle Arten von Zügen, ob Nah- oder Fernverkehr ob Güterverkehr oder kleine Sonderfahrzeuge gezeigt werden.
Diese beiden hier sind gute Beispiele dafür. Der ET 91 in der Epoche III fiel uns Märklinisten natürlich gleich ins Auge, weil die H0-Version des Fahrzeuges gerade in die Auslieferung kommt. Auch der VT 133 der DRG ist uns natürlich als 34231 gut bekannt. Diese Fahrzeuge, die wir heute sehen, sind zu hohem Anteil selbst gebaute Modelle !
Vor allem begeistert aber die großzügige Streckenführung mit stimmigem Umfeld immer wieder. Sie lässt auch wunderschöne lange Güterzüge zu. BR 44 und BR 50 sind häufig die Zugloks solcher Züge, aber auch BR 151 sieht man mit langen Kesselwagen-Zügen.
Einen gut laufenden “Lübeck-Büchener” mitsamt kurzer Stromlinienlok gibt es auch...
Der übliche Nahverkehr mit Schienebusses und Donnerbüchsen (sogar mit Steuerwagen!) ist auch vertreten, weil er einfach zum Bild des Harburger Bahnhofs passt.
Wegen der hohen Fachkompetenz der Besuchergruppe lies man uns auch hinter die Kulissen der Anlage schauen:
Wegen des gefährlichen Aufstieges in das “Stellwerk” konnten nur einige wenige den Fahrstand der Anlage besichtigen. Nachdem wir die versicherungstechnischen Konse- quenzen selbst übernahmen, konnten wenigsten diese wenigen. Alle jedoch konnten den “Schattenbahnhof” und die Reparaturabteilung besichtigen.
Eine Anlage die einen bleibenden postiven Eindruck hinterlassen hat !
Photos: Christian Hammann Ulrich Stark Bernd Michaelsen
