Stammtisch: 18. Oktober
Thema: Dieselloks der DR und ein Vortrag dazu. Fahrbetrieb natürlich auch....
Dieser Stammtisch begann mit einem Vortrag über die Dieselloks der DR in der DDR. Das ist ein bei uns weniger bekanntes Thema, weil unser Lieblingshersteller in Göppingen dieses Gebiet fast völlig verschlafen hat.
Grund genug mal ein wenig darüber zu referieren.
Die Kultlok der DR, die V 180, ist den meisten bekannt, aber die in Eisenbahnerkreisen “Schlägermütze” genannte Sonderbauform, war nur wenigen bekannt. Durch die Schrägstellung der Fenster sollten weniger Beeinträchtigungen durch Sonneneinstrahlung und Regen stören.
Weil Fahrtwind durch die ungenügende Passform ins Führerhaus eindrang, wurde auch die V180 203 schon bald auf die Bauform zurückgeändert, wie sie die V 240 in unserem Titelbild zeigt...
Hier kommt eine hübsche Gützold-Maschine: 120 004-7. In der technisch anspruchs- vollen Version ist das Modell mit ESU- Sound ausgestattet.
Mich würde da noch interessieren, ob da dann der gute Schalldämpfer tönt, der in Halle bei der VES entwickelt wurde. Das wurde nämlich im Vortrag auch erwähnt....
Drei ausgesprochen schicke Personenwagen liefen am Haken der “Taigatrommel” hinter einem Packwagen. Und das alles passend zur DR in der DDR.
Wer allerdings diese Modelle herstellt ist mir nicht bekannt!
Das Modell der V80 008 hat Märklin 2015 herausgebracht und mit mfx-Decoder und Sound ausgestattet. Es war ein MHI-Sondermodell.
Die Lok ist mit einem drei-teiligen Personenzug in passender roter Farbe auf der Strecke.
Bemerkenswert ist aber der Steuerwagen am Schluß, der den Zug zu einem schönen Wendezug erweitert.
Passend zum Vortragsthema kommt hier die 114 401-3 ins Bild. Das Modell ist von Roco (868810). Es ist mit ESU V3 Decoder, Digital-Telex auf beiden Seiten und einer Führerstandsbeleuchtung versehen worden.
Wie gut diese wirkt, zeigt ein Blick in den Führerstand.
Die Köf 4961 der DRG ist 2007 als 36822 bei Märklin erschienen. Sie hat einen fx- Decoder drin.
Am Haken hat die Kleine 2 schöne Kesselwagen. Für mich ist sehr interessant, daß die beiden Privatwagen der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven gehören. Eingestellt sind sie im BW Münster .
Unser Werner ist völlig in seiner “Steuermannsarbeit” versunken.
Heute ist eine MS2 mit einem Verlängerungskabel an der Zentrale angeschlossen. So kann, wenn das erwünscht ist, man seine eigene Lok selbst steuern, wenn sie an der Zentrale angemeldet ist. Dann kann man die Daten der Lok einfach von dort auf die MS2 übernehmen.
Wer dazu noch was wissen möchte, wird hier von Werner bestens informiert.
Das ist ja eine durchaus anspruchsvolle Zentrale, die der HAMST hier einsetzt. So gibt es eben auch anspruchsvolle Fragen dazu!
Inzwischen wird der Bernd bereits vermisst.
Nach dem Vortrag hat er sich in den Vorraum gesetzt, weil es dort viel leiser ist.
Und ausserdem hat er da eine sehr angenehme Damenriege zum Plaudern.
Hier kommt die V60 12009 der DB ins Bild. Das Modell wurde 1963 als 3065 hergestellt. Das Modell hatte einen analogen Umschalter, aber zusätzlich Telexkupplungen beidseitig.
Inzwischen fährt sie aber wohl mit einem digitalen Decoder...
Viel interessanter sind jedoch die fabelhaft gealterten Waggons des Zuges am Haken der V 60.
Farbflicken und verrostete Blattfedern und Stufen deuten an, daß diese Waggons schon etliche Jahre im Einsatz waren.
Der Säuretopfwagen ist wohl nicht von Märklin, denn er ist bei der DR eingestellt (entsprechende von Märklin sind bei der DB eingestellt).
Meine eigenen sind auch von Piko. Da haben sie mir auch farblich besser gefallen.
Auch der Minol-Kesselwagen stammt nicht aus dem Hause Märklin. Er ist in Dresden-Friedrichstadt beheimatet und viel detaillierter bedruckt, wie es das Märklin-Pendant (4443) ist.
Alles in Allem ein sehr sehr stimmiger Güterzug vom Feinsten, den wir hier sehen konnten....
Unser “Stammfotograf” Sven bekam dieses Mal Assistenz von Thorsten F., der sich hier nicht aus dem Fenster, jedoch über die Platte lehnt.
Danke für die Bilder!
Neben einigen Häuschen sind auch Gitterbrücken im Oval aufgestellt. Ob sie zum Verkauf stehen habe ich nicht mitbekommen....
Die Fotos sind dieses Mal von Thorsten Fittschen und Sven Riechert aufgenommen worden.
Artikel: Bernd Michaelsen